Die Psycholgin  Dr. Anneliese Westermann-Binnewies (geb. 1941, lebte in Hildesheim, später Münster) hat sich ab dem Jahr 2000 intensiv mit ihrer Familiengeschichte befasst. Ihre Großmutter ist Elisabeth Micus (1885- ), die in der Provinz Posen einen Heinrich Westermann heiratet, dessen Familie auf Herzebrock kam. 

Die Familie der Großmutter wird vorgestellt: Josef Micus aus Hampenhausen und Maria Franzen geb. Bloemeke aus Eisen. 

Nach Vertreibung und Flucht in den Westen am Kriegsende 1945 gelangt die Familie nach Hampenhausen, wo Annliese W.-B. die einklassige Zwergschule vopn Hampnhausen besucht. Sie erzählt ausführlich von ihrer Kinheit und den Lebenserhältnissen.   

Schriften von ihr sind, mehrfach in Zusammenarbeit  mit Wilma Johlen, Hampenhausen: 

  • Schönes, altes Hampenhausen

Hrsg. Dr. phil. Anneliese Westermann-Binnewies ist im Verlag Franzbecker Hildesheim (2009) erschienen ISBN Nr. 3-88120-690-6, 270 Seiten. Eine heimatgeschichtliche Studie zu Hampenhausen von Johannes Poetschki (1894- 1960, Chronik hinterlassen) und Pfarrer Dr. Richard Justus (1906 - 1971). Hrsg. Dr. phil. Anneliese Westermann-Binnewies unter Mitarbeit von Erich Aufenanger, Wilma Johlen und Professor Otto Justus.

Erzählt wird Sage vom großen Gut, der Aufteilung auf 10 Kinder. Das sind die Stammeltern der Bauerngeschlechter von Hampenhausen: 

Hagemann-Kröger / Niggemeyer-Robrecht / Freytags-Rhode / Hoffmeister-Micus / Breker-Gelhaus / Gellesmeier-Rhoden / Micus-Dreker / Strieven-Welling / Suren-Johlen

buch binnewies 114122021 

  • Siedlerfamilien aus Westfalen, dem Emsland, dem Osnabrücker- und Oldenburgerland sowie Schlesien, und ihre polnischen Mitbürger in den Kreisen Jarotschin (Jarocin) und Pleschen (Pleszew) im 19. und 20. Jahrhundert zwischen der Preußischen Provinz Posen, Polen, "Wartheland", Deutschland und Europa. 470 S. 2006

    Das Buch hat umfangreiche 474 Seiten. Darin wird der große Bogen der Geschichte geschlagen, beginnend mit der Auswanderung nach Polen und dem Leben der deutschen Siedler von 1890-1945 in der früher polnischen Provinz Posen. Der Erste Weltkrieg brachte erhebliche Einschränkungen für die deutsche Minderheit mit sich. Der Nationalsozialismus kehrte die Verhältnisse wieder um und die deutschen Siedler wurden gefördert. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges änderte sich die Lage dramatisch und die Familien mussten Drangsalierung erleiden fliehen. Sie kamen meist zurück an die Ursprungsorte der Familie zurück. Vom Raum Warburg waren 148 Familien ausgezogen. Hier in der alten Heimat erlebten sie als Flüchtlingsfamilien oder Flüchtlingskinder schwierige Anfangsjahre.

    2005 besucht die Autorin in Begleitung von Verwandten Marienbronn und Biechowo. Von dieser Reise gibt es mehrere Fotos. Und Fotos aus den Kinder- und Schultagen der Autorin. Eindrucksvoll sind auch die Familienfotos der Hochzeiten, auf den über 50 Personen zu sehen sind. Die zeugen von einem großen Zusammenhalt der deutschen Siedler in der Fremde. 

    Im Anhang werden die Stammbäume der Familien Micus, Franzen (Brakel) sowie Westermann (Herzebrock) dargestellt.

  • Franz Joseph Micus - westfälischer Dichter und Philologe : 8.11.1801 bis 7.5.1859 : geboren 1801 auf Hoffmeisters Hof in Hampenhausen bei Brakel. Verlag Franzbecker, ohne Jahr

  • Heinrich und Elisabeth Westermann, geborene Micus : eine westfälische Familie, ihre Verwandten und Mitsiedler in den Kreisen Wreschen, Jarotschin und Pleschen im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert zwischen Preußen, Polen und der Bundesrepublik ; zur Erinnerung an den 100. Hochzeitstag meiner Großeltern. 2006


  • Würdige Mutter M. Theodora mit Gerta Thier