Mit Heft 44/2019 startet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben eine Serie über den Ökolandbau.

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Seit 2009 ist die Anzahl Betrieb um 50 % gewachsen, die Fläche um 30 %. Der Anteil beträgt jetzt 7,5 % aller Betriebe und bewirtschaften 6,5 % in NRW. In der zeit der Milchkrise 2014-16 haben Betriebe in Mittelgebirgsregionen wie dem Sauerland umgestellt. Auch reine Mutterkuhbetriebe profitieren erst einmal von den höheren Hektarprämien. Seit 2017 stellen vermehrt reine Ackerbaubetriebe um, heißt es.

Warburg als Bio-Hochburg

"Öko-Ackerbau-Hochburg ist die Warburger Börde, wo der Ökoanteil vermutlich bei 20 % liegt. Gründe hierfür: Eine höhere Dichte von Biobetrieben in der Region verbessert die Vermarktungsmöglichkeiten und stärkt das Umstellungsinteresse weiterer Betriebe." Der Vermarktung kommt entscheidende Bedeutung zu, heißt es und eine betriebliche Lagerung der ernteprodukte sei wichtig. 

Das Landwirtschaftsministerium NRW wirbt weiter um Umsteller, um die Nachfrage aus heimischer Produktion zu bedienen.  


Im Wochenblatt 39/2022 werden andere Töne angeschlagen:

Nach Corona und angesichts der Energiekrise mit galoppierenden Kosten und der allgemeinen Inflation erwarten Experten diese Veränderungen:

  • Das Ziel 30 % Flächenanteil ist illusorisch.
  • Die 10 % Flächenanteil zu halten wird schwierig, es werden Rückumsteller auf konventionelle Wirtschaftsweise erwartet.