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Biolandwirtschaft / Ökologische Landwirtschaft


(2015) Knapp 5 % der landwirtschaftlichen Fläche in NRW werden "biologisch" bewirtschaftet. Das sind 1.800 Biobetriebe mit 77 ha Nutzfläche im Schnitt (Mittel 2009-15). Das ergibt zusammen 138.000 ha. Bundesweit liegt der Anteil Bio bei 6,5 % (2015).

Die Ökobauern sind auf dem Vormarsch (Aus den offiziellen Strukturdaten zum ökologischen Landbau in Deutschland)

Der ökologische Landbau erhält umfangreiche staatliche Förderung, die in der Summe deutlich höher sind als für die konventionell wirtschaftenden Betriebe. - Bei der Tierhaltung ist den Anteil an der Gesamtproduktion relativ gering: bei Kühen und Rindern mehr, bei Schweinen gering.  

2016 : Flächenumfang bio = 1,25 Mio. ha. Das entspricht einem Anteil von 5,6 % der Fläche. Bei den Betrieben sind es ca. 15.000 Betriebe. 
2020: Der Anteil liegt bei 1,6 Mio. ha. Das entspricht 9,6 % = 10 % der Fläche. Bei den Betrieben sind es 24.000 Betriebe, Anteil = 10 %. 

 

August 2017 geht das neue Internetportal über den Biolandbau NRW an den Start:  www.oekolandbau.nrw.de

 

AMI BLE grafik oekolandbauDeutschland okt2016Zur Wirtschaftsweise
Biobetriebe verzichten auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger. Für die Stickstoffversorgung des Bodens und der Pflanzen sorgen Mist, Gülle und Leguminosen. Die Tierhaltung ist mit weiter gehenden Auflagen gebunden, sie soll artgerechter sein. Konventionelle Futtermittel dürfen nicht verwendet werden, es dürfen nur (teure) Biofuttermittel sein.

 

 

Ertrag
Ökologisch angebaute Kulturen haben meist einen deutlich geringeren Naturalertrag und sind höheren Ertragsrisiken unterworfen. Außerdem kommen Verkaufsfrüchte aus Gründen der vielseitigen Fruchtfolge nicht jedes Jahr vom Acker. Deshalb bekommen Biobetriebe auch höhere Beihilfen in Form von EU-Prämien.

 

Kreislaufprinzip: Dies gilt heute nur noch eingeschränkt. Es gibt mittlerweile reine Marktfruchtbetriebe, also reiner Ackerbau ohne Tierhaltung. In den Betriebsauswertungen haben Betriebe mit 0,5 DE/ha (Dungeinheiten) die besten Erträge.

 

Wirtschaftlich können sie sich laut Auswertungen mit konventionellen Vergleichsbetrieben messen, aber sich auch nicht wirtschaftlich besser darstellen. In manchen Jahren haben sie Vorteile.